Palazzo dei Capitani

Der Palazzo dei Capitani in Malcesine, im Herzen des Dorfes gelegen und nur wenige Schritte vom Ufer des Gardasees entfernt, ist ein historisches Monument von seltener Schönheit. Im Jahr 1902 zum nationalen Denkmal erklärt, beherbergt es heute das Rathaus und die Bibliothek von Malcesine, was seine fortwährende Bedeutung im Leben der Gemeinde bezeugt.

Errichtet zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert von den Scaligeri, steht der Palast auf Fundamenten, die bis in die römische und romanische Zeit zurückreichen. Nachdem er aus unbekannten Gründen zu Mauern reduziert wurde, wurde der Palast von Francesco Mercanti im Jahr 1473 in venezianischem Stil prächtig wiederaufgebaut und wurde später zur Residenz des Kapitäns des Sees.

Im Laufe der Jahrhunderte hat der Palast verschiedene Umgestaltungen und Restaurierungen erfahren, die letzte davon fand im Jahr 2007 statt. Diese Restaurierung betraf hauptsächlich die Wiederherstellung der Wandmalereien und die statische Konsolidierung des ersten Stocks und des Erdgeschosses.

Beim Betreten des Erdgeschosses des Palazzo dei Capitaniwerden die Besucher von einer großen Halle begrüßt, die mit Fresken geschmückt ist, die historische Symbole und Adelswappen darstellen. Dieser Stock beherbergte einst die Wachdienste und Lager.

Das Garten, zugänglich vom östlichen Portal, ist ein ruhiger Ort, der direkt auf den See blickt, einst Anlegepunkt für die "ganzarina", das Boot des Kapitäns.

Das Erster Stock ist gekennzeichnet durch einen noblen Saal mit venezianischen Fenstern und einer prächtig verzierten Kassettendecke, in der sich Adelswappen und komplexe Blumenmotive abwechseln. Der Saal wird von einem mit Masken, Putten und anderen dekorativen Elementen bemalten Gesims verschönert.

Das Zweiter Stock war einst den Dienern und dem Kapellan vorbehalten und bestätigt die soziale und funktionale Schichtung des Gebäudes.

Zusammenfassend ist das Palazzo dei Capitani ein prächtiges Beispiel für gotische und venezianische Architektur, die Geschichten vergangener Epochen erzählt. Mehr als ein architektonisches Juwel ist es ein lebendiger Ort, pulsierend mit Kultur und Geschichte, der weiterhin Besucher aus aller Welt faszini